Umweltministerin Margit Conrad bewilligt über 14.700 Euro für eine Spielleitplanung in Winnweiler

Veröffentlicht am 16.08.2009 in Landespolitik

Für die Umsetzung einer Spielleitplanung in der Ortsgemeinde Winnweiler hat Umweltministerin Margit Conrad jetzt 14.760 Euro zur Verfügung gestellt; das Bildungsministerium gewährt zusätzlich einen Zuschuss in Höhe von knapp 4000 Euro für pädagogische Aufgaben. Damit stellt das Land im Rahmen der Aktion „Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz“ über 18.700 Euro zur Verfügung, damit in Winnweiler naturnahe Erlebnisspielräume entstehen können, die besonders jungen Menschen gefallen.

„In Winnweiler sind zwar ausreichend Spielplätze vorhanden, allerdings sind Möglichkeiten zum freien Spiel, etwa mit Naturmaterialien und mit Wasser ausbaufähig. Jetzt soll die Gestaltung der Spielplätze und der Gemeinde insgesamt überdacht und neu angegangen werden“, stellt Umweltministerin Conrad fest. Die Spielleitplanung beteilige Kinder und Jugendlichen dabei umfassend. „Die jungen Bewohnerinnen und Bewohner bewerten bei Streifzügen durch ihre Gemeinde ihre Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche. Die Ergebnisse dieser Erkundungsgänge werden von Vertretern der Kommune, Planern und Pädagogen dann in eine kind- und jugendgerechte Entwicklungsplanung der Gemeinde überführt.“

Die Spielleitplanung für Winnweiler soll breit angegangen werden und viele Aspekte einbeziehen wie zum Beispiel: sichere Schulwege, naturnahe Außenanlagen von Kindergärten, Neugestaltung von Schul- und Pausenhöfen und auch die Aufwertung von öffentlichen Plätzen und Treffpunkten sowie die Umgestaltung von Grillplätzen. Auch die Erweiterung der Parkanlage soll einbezogen werden.

Conrad: „Vieles kann durch engagierte Bürgerinnen und Bürger auch ehrenamtlich anders und besser gestaltet werden – das zeigen die guten Erfahrungen mit der Spielleitplanung der vergangenen Jahre. Die Spielleitplanung richtet sich an Kinder und jugendliche unterschiedlichen Alters, bezieht aber auch ältere Bürgerinnen und Bürger ein. Das Gemeinschaftsgefühl wird generationsübergreifend gestärkt und die Identifikation mit Winnweiler als Wohnort wird stärker.“ Auch ältere Menschen sollten mit ihren Erfahrungen und Wünschen eingebunden werden.

Die Spielleitplanung für Winnweiler soll eineinhalb Jahre dauern. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Politik und Verwaltung, Bürgern und Vereinen sowie Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit. Kindergärten und Schulen in Winnweiler werden ebenso eingebunden wie das schon bestehende Jugendzentrum.

Das Projekt Spielleitplanung zählt zu den wichtigen ressortübergreifenden Maßnahmen des Aktionsprogramms „Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz“, das seit 15 Jahren maßgeblich dafür sorgt, dass eine breite Palette politischer Vorhaben zu Gunsten von Kindern und Eltern aus dem gesamten Zuständigkeitsbereich der Landesregierung konzentriert weiterentwickelt wird. Die Spielleitplanung hat das Land – unter Federführung des Ministeriums für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur vor 9 Jahren gestartet, damit die politischen Entscheidungsträger sowie die Verantwortlichen der räumlichen Fachplanungen und die Akteure der Jugendhilfe den Herausforderungen kommunaler Planungen unter dem Blickwinkel der Kinder- und Jugendfreundlichkeit qualifiziert begegnen können.

Der scheidende Ortsbürgermeister Robert Simon äußerte sich zu diesem Erfolg der SPD-Jugendförderung: "Das ist natürlich zum Abschluss noch eine tolle Sache, herzlichen Dank und nun kann es los gehen."

Quelle: Pressemitteilung von Margit Conrad