10.03.2020 in Gesundheit

Startschuss für regionalisierte Medizinerausbildung:

 

Medizincampus Trier öffnet ab dem Wintersemester seine Türen

Zu der heutigen Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zur Einrichtung des Medizincampus Trier erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kathrin Anklam-Trapp:

 

„Mit der Einrichtung des Medizincampus in Trier ab dem Wintersemester 2020/2021 erhält Rheinland-Pfalz einen weiteren leistungsfähigen Standort für die Medizinerausbildung. Für die medizinische Versorgung in Rheinland-Pfalz, den Medizinstandort Trier und die gesamte Region ist der Kooperationsvertrag eine echte Win-Win-Situation: Die Universitätsmedizin Mainz wird spürbar entlastet, die beiden Trierer Krankenhäuser können ihr Profil als Lehrkrankenhäuser schärfen und die zu erwartenden Klebeeffekte werden dazu beitragen, die medizinische Versorgung in der Region mittel- und langfristig zu erhalten.“

 

Johannes Klomann, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, ergänzt: „Nach der Erhöhung der Medizinstudienplätze und der Einführung einer Landarztquote geht mit der Regionalisierung der Medizinerausbildung ein weiterer zentraler Baustein zur Sicherung der medizinischen Versorgung in die Umsetzung. Ab dem kommenden Wintersemester können bis zu 30 Studierende der Universitätsmedizin Mainz das 10. Fachsemester und anschließend ihr Praktisches Jahr an den beiden kooperierenden Trierer Krankenhäusern absolvieren. Zur Realisierung des Medizincampus stellt die Landesregierung im laufenden Haushaltsjahr 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Bis zum Jahr 2025 werden jährlich bis zu acht Millionen Euro in den Ausbildungsstandort investiert. Angehende Ärztinnen und Ärzte, die sich für den praktischen Teil ihres Medizinstudiums für den neuen Medizincampus entscheiden, können sich auf optimale Studienbedingungen am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen freuen.“

29.09.2018 in Gesundheit

Landesregierung schnürt Maßnahmenpaket zur Stärkung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum

 

Zur heutigen Vorstellung einer Landarzt-Offensive durch Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Wissenschaftsminister Konrad Wolf erklären Kathrin Anklam-Trapp, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, und Johannes Klomann, wissenschaftspolitischer Sprecher:

Die SPD-geführte Landesregierung hat heute ein umfangreiches Maßnahmenbündel zur Sicherung der wohnortnahen ärztlichen Versorgung in Rheinland-Pfalz vorgestellt. Das Paket sieht unter anderem die Erhöhung der Medizin-Studienplätze bei gleichzeitiger Einführung einer Landarztquote sowie die Regionalisierung der klinischen Medizinerausbildung vor. Klar ist: Zur Sicherung der ambulanten ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum greifen Einzelmaßnahmen zu kurz. Notwendig ist ein Gesamtkonzept, bei dem einzelne Instrumente sich sinnvoll ergänzen und ineinandergreifen. Die heute vorgestellte Landarzt-Offensive der Landesregierung ist daher genau der richtige Weg. Zentrales Element der Versorgungsoffensive ist, dass die Erhöhung der Medizin-Studienplätze um 20 Plätze pro Jahr an eine Landarztquote gekoppelt wird. Angehende Ärztinnen und Ärzte, die ihr Medizinstudium in Mainz absolvieren, sollen so langfristig an Rheinland-Pfalz gebunden werden. Die geplante Landarztquote sieht vor, dass 10 Prozent der Medizinstudienplätze an solche Bewerberinnen und Bewerber vergeben werden sollen, die sich verpflichten, nach Abschluss ihres Studiums und der fachärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin für bis zu zehn Jahre in unterversorgten beziehungsweise durch Unterversorgung bedrohten ländlichen Regionen als Landarzt oder Landärztin tätig zu werden“, so Anklam-Trapp.

Klomann ergänzt: “Ein wichtiger Baustein im Maßnahmenpaket der Landesregierung ist zudem, dass künftig auch Bewerberinnen und Bewerbern ohne Spitzenabitur der Zugang zu einem Medizin-Studienplatz ermöglicht werden soll. Neben Schulnoten sollen zukünftig auch Kriterien wie die persönliche Eignung zur medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten über die Studienplatzvergabe entscheiden. Ein kluger Schritt ist darüber hinaus, dass die Erhöhung der Medizin-Studienplätze im vorklinischen Bereich durch eine Regionalisierung der klinischen Medizinerausbildung flankiert werden soll. Die Universitätsmedizin Mainz wird dadurch maßgeblich entlastet. So sollen Medizinstudierende künftig die Möglichkeit erhalten, den klinischen Teil ihrer Ausbildung in kooperierenden Krankenhäusern in Trier zu durchlaufen. Aus Sicht der SPD-Fraktion sollten angehende Ärztinnen und Ärzte zudem bereits frühzeitig intensive Einblicke in die hausärztliche Praxis in den ländlichen Regionen erhalten. Zu begrüßen ist daher, dass das Maßnahmenbündel der Landesregierung auch eine Verbesserung der Information darüber vorsieht, ganze Ausbildungsabschnitte im ländlichen Raum zu absolvieren.“

26.02.2015 in Gesundheit

Rot-Grün setzt sich für weitgehende Änderungen beim Pflege-TÜV ein

 

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für weitgehende Änderungen beim Pflege-TÜV und bei den Pflegenoten ein. „Wir brauchen ein neues Bewertungssystem, das objektiven und wissenschaftlichen Kriterien entspricht“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Kathrin Anklam-Trapp. Derzeit würden die Pflege-Noten wenig Aussagekraft über die ambulanten Dienste und stationäre Einrichtungen haben. Ein Grund sei, dass die Pflegequalität nicht ausreichend in die Bewertung einbezogen werde. Die Koalitionsfraktionen haben daher für diesen Donnerstag einen umfassenden Antrag in das Plenum mit dem Titel „Qualitätsbeurteilung in der Pflege nutzbar machen“ eingebracht.

 

Anklam-Trapp regte leicht zugängliche und verständliche Qualitätsbeurteilungen an. „Dabei müssen Aussagen zur baulichen Situation, zur personellen Ausstattung sowie zu Pflegeplanung und ‑maßnahmen offenliegen. Die derzeit mögliche Verschleierung von Mängeln in einzelnen Bereichen muss künftig ausgeschlossen werden.“

 

Allerdings betont die Sozialpolitikerin: „Mit dem mittlerweile vorhandenen flächendeckenden Beratungsangebot durch Pflegestützpunkte, Pflegekassen und Verbraucherzentralen haben Pflegebedürftige und Angehörige Zugang zu wichtigen Informationen über Dienste und Einrichtungen. Dadurch ist in Rheinland-Pfalz unabhängig von den Pflege-Noten eine fundierte Entscheidung im Einzelfall möglich.“

 

Quelle:
SPD- Landtagsfraktion
www.spdfraktion- rlp.de

08.06.2009 in Gesundheit

Pauschale Fördermittel für Krankenhäuser in Kirchheimbolanden und Rockenhausen

 

Das Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern erhält in diesem Jahr pauschale Fördermittel in Höhe von rd. 3,8 Millionen Euro; davon stammen rd. 600.000 Euro aus Mitteln des Konjunkturpakets II. Der Förderbetrag enthält auch Mittel für die Standorte in Kirchheimbolanden und Rockenhausen, wie die Landtagsabgeordnete und Ministerin Margit Conrad heute mitteilte. Auch die Pfalzklinik in Rockenhausen kann mit pauschalen Fördermitteln in Höhe von insgesamt rd. 1,86 Millionen Euro für die Standorte des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie Klingenmünster profitieren. Hierin enthalten sind rd. 300.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm II.