Ende der solaren Zukunft des Donnersbergkreises

Veröffentlicht am 10.03.2010 in Energie und Umwelt

Berlin hat entschieden, die Solarförderung für Freiflächen-Solaranlagen ganz einzustellen – die Entscheidung der Koalition zur Solarförderung stößt auf heftige Kritik bei unserer Umweltministerin Margit Conrad, denn diese Entscheidung bedeutet auch das Aus für Freiflächenanlagen im Donnersbergkreis.

„Diese Entscheidung wird 15 geplante Freiflächenanlagen unmöglich machen. Es ist unbestritten, dass auch über die regelmäßige Rückführung hinaus weiter reduziert werden kann. Es ist auch richtig, dass man Ackerflächen nur sehr zurückhaltend für Solaranlagen zur Verfügung stellen soll. Dies kann man durch planungsrechtliche Vorgaben und differenzierte Einspeisevergütungen bewirken. Aber dass jetzt ab Juli 2010 auf alle landwirtschaftlichen Flächen, das heißt auch auf schlechten oder Grenzertragsgrünflächen, keine Solaranlagen mehr möglich sind, bedeutet auch das Aus für einige Projekte im Donnersbergkreis“, sagte Ministerin Conrad.

„Auf Anregung von Landrat Winfried Werner hätten die Verbandsgemeinden im Rahmen des Donnersberger Energiekonzeptes sehr verantwortungsvoll Flächen auf Eignung oder auch Nutzungskonkurrenzen hin untersucht“, so Margit Conrad weiter. „Von „Zupflasterung“ war hier deshalb keine Rede. Auch schneiden Solaranlagen im Vergleich zur Biomasse z.B. für Biogasanlagen im Energieertrag pro Hektar besser ab.“ Das Argument sei also vorgeschoben. „Der kostengünstigste Solaranlagentyp wird gestoppt. Das ist ein Flurschaden für Vertrauen in eine Erneuerbare-Energien-freundliche Energiepolitik. Diese Entscheidung kostet konkret Arbeitsplätze in Deutschland.“

Absehbare Konsequenzen aus der Änderung der Photovoltaikvergütung im EEG für Energieversorgung und Wirtschaft sind auch Thema einer Pressekonferenz, die am morgigen Donnerstag im Umweltministerium stattfinden wird.

Quelle: Pressemeldung Margit Conrad